Die Konditionen bei der Finanzierung haben einen wesentlichen Einfluss
auf den Immobilienmarkt. Seit Anfang 2025 bewegt sich die
durchschnittliche Darlehenssumme beim Immobilienkauf mit geringfügigen
Schwankungen zwischen 310.000 und 319.000 Euro.
Im April 2025 liehen sich Käufer:innen von Wohneigentum weniger Geld:
Die durchschnittliche Darlehenssumme lag bei rund 310.000 Euro. Damit
sank der fremdfinanzierte Anteil im Vergleich zum Vormonat um 9.000 Euro.
Die Standardrate stieg auf 1.458 Euro und entspricht damit der Summe,
die Kreditnehmende zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr gezahlt haben.
Im Vergleich zum Vormonat ist allerdings eine höhere monatliche Belastung
erkennbar. Die kurzzeitig gestiegenen Bauzinsen seit Mitte März machen
sich hier bemerkbar.
Die sogenannte Standardrate berechnet sich anhand folgender Parameter:
einer Darlehenssumme von 300.000 Euro, einer Tilgung von zwei Prozent,
einem Beleihungsauslauf von 80 Prozent und einer Zinsbindung von zehn
Jahren. Mithilfe dieser Musterrechnung lassen sich die Kosten einer Baufinanzierung
über einen längeren Zeitraum hinweg vergleichen und die
Entwicklung der durchschnittlichen Bauzinsen in dieser Zeit abbilden.
Die Zinsbindung im April 2025 fällt mit durchschnittlich zehn Jahren und
sieben Monaten deutlich kürzer aus als in den Vormonaten. Aufgrund des
gesetzlichen Sonderkündigungsrechts können Immobilienkäuferinnen und
-käufer ein Darlehen nach Ablauf von mindestens zehn Jahren vorzeitig aufheben,
selbst wenn sie sich bei Vertragsabschluss für eine längere Zinsbindung
entschieden haben.
Mit 1,73 Prozent bleibt der Tilgungssatz nahezu stabil zum Vormonat. Im
Vergleich zu den vergangenen zwölf Monaten sind hier lediglich Nuancenänderungen
zu erkennen.
Die in die Immobilienfinanzierung einfließenden staatlichen Fördermittel der
KfW verzeichnen seit dem vergangenen halben Jahr einen kontinuierlichen
Rückgang. Es bleibt spannend, welchen Einfluss die Politik der neuen Bundesregierung
auf diesen Finanzierungsbaustein nehmen wird.