EXPO bietet hoffnungsvollen Blick in die Zukunft
Überwiegend schlechte Nachrichten trüben derzeit die allgemeine
Stimmung, besonders im politischen Bereich. Doch es gibt auch
Hoffnung: Die diesjährige EXPO 2025 in Osaka steht unter dem Motto
„Designing Future Society for Our Lives” (Die Zukunftsgesellschaft für
unser Leben gestalten) und präsentiert zahlreiche neue Modelle und
Ideen für ein gutes Leben.
Das Foto oben zeigt die Eröffnung der ersten Weltausstellung im Jahr 1851
durch Queen Victoria im Crystal Palace im Londoner Hyde Park. Das lange
zurückliegende Datum unterstreicht die Bedeutung und den Erfolg dieser
Veranstaltung. Inzwischen gab es Weltausstellungen unter anderem in New
York, Paris (Eiffelturm), Chicago, Brüssel (Atomium), Mailand, Helsinki, Jerusalem,
Dubai, Shanghai und Berlin. Die letzte EXPO in Deutschland fand im
Jahr 2000 in Hannover statt.
Der diesjährige Austragungsort Osaka in Japan liegt je nach Route rund
10.000 km von Deutschland entfernt und ist nicht für jeden schnell zu
erreichen. Doch die Statements und Ideen umkreisen die Welt und machen
Mut, Neues zu denken. Das betrifft vor allem Aussagen über das Zusammenleben,
das Wohnen und das Bauen. Gemeinsam mit der Initiative „NEW
Bauhaus“ macht die Bundesstiftung Baukultur auf die Weltausstellung in
Osaka und den deutschen Pavillon aufmerksam. Im Fokus steht die Frage,
wie das Planen und Bauen angesichts der Klimaanpassung und Ressourcenknappheit
in Zukunft aussehen kann. Ziel der Weltausstellung ist es, alle
Menschen zum Nachdenken darüber anzuregen, wie sie leben möchten und
wie jede und jeder zu einem besseren Miteinander beitragen kann.
Unter dem Motto „From Weimar to the World“ präsentiert sich NEW bauhaus
gemeinsam mit der Bundesstiftung Baukultur auf der Kulturbühne des
Deutschen Pavillons. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Themen wie nachhaltige
Stadt- und Regionalentwicklung, intelligente Materialkreisläufe sowie
die Verbindung von Ästhetik, Funktionalität und gesellschaftlichem Nutzen
im globalen Kontext. Die Kontinuität der Weltausstellung, die etwa alle ein
bis fünf Jahre seit fast 175 Jahren stattfindet, vermittelt eine Vorstellung
davon, was es bedeutet, die Gestaltung der Welt zukunftsorientiert, friedlich
und gemeinschaftlich anzugehen.