Umzug: Kann man woanders womöglich besser leben?

Manchmal kommen nach dem Urlaub Gedanken auf, dass es sich woanders
vielleicht viel besser wohnen ließe: in einer anderen Stadt, auf
dem Land, in einem anderen Bundesland, am Meer oder in den Bergen.
Wie sehen die Lebensverhältnisse in Deutschland aus?


Seit der Wende wandern beispielsweise mehr junge Menschen aus dem
Osten in den Westen ab als umgekehrt. Einige suchen ihr Glück in den
Städten. Andere wollen das Landleben ausprobieren. Die Entscheidung für
oder gegen einen Wohnort ist komplex und sehr individuell. Für Ausbildung
und Studium ziehen junge Menschen eher weg, für die Familiengründung
tendenziell wieder zurück in die Heimat.


Die Regionalentwicklung wirkt sich auf alle Lebensbereiche der Bevölkerung
aus: Wie komme ich morgens zur Arbeit? Finde ich in der Nähe meines Arbeitsortes
eine Wohnung und wie sehen die Angebote der Daseinsvorsorge
aus? Um Planungs- und Beteiligungsprozesse zu unterstützen und gleichwertige
Lebensbedingungen in verschiedenen Regionen zu schaffen, hat
das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen jetzt
das Programm „RegioStrat – Strategische Regionalentwicklung“ gestartet.
Gemeinsam mit Verian und dem Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung
hat Prognos untersucht, wie der Stand und die Fortschritte bei der
Gleichwertigkeit von Lebensverhältnissen in Deutschland aussehen. In die
Analyse flossen über 157 Indikatoren zur Lebensqualität aus den Bereichen
Wirtschaft und Finanzen, Gesellschaft, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen
sowie Umwelt und Klima ein.


Die Studie zeigt deutliche Unterschiede zwischen den deutschen Regionen
Ost und West, Nord und Süd sowie ländlichen und städtischen Gebieten.
Die Arbeitslosenquote liegt in Ostdeutschland höher. Westdeutschland verzeichnet
höhere Medianlöhne. Diese Gegensätze spiegeln sich auch in der
Lebensqualität, der Kriminalitätsrate und dem Zugang zu Dienstleistungen
wider. Trotz dieser Unterschiede nähern sich die Lebensverhältnisse einander
an. Während ländliche Regionen mit Abwanderung und Überalterung
kämpfen, leiden Städte unter Wohnraummangel und überlasteter Infrastruktur.
Die Umfrage zeigt eine überwiegend positive Lebenszufriedenheit. In
ländlichen Regionen fühlen sich die Menschen sicherer und zufriedener mit
ihrer Wohnsituation als in Städten.

Aktuelles
Vermieter haftet für die Folgen eines Sturzes bei Eisglätte

Ein Vermieter, der zugleich Wohnungseigentümer ist, haftet laut einem
BGH-Urteil grundsätzlich für Schäden, die ein Mieter durch einen Sturz
bei Eisglätte erleidet, wenn die Räum- und Streupflicht auf dem gemeinschaftlichen
Grundstück nicht eingehalten wurde.

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Immobilienkauf: Optimistisch ins Jahr 2026

Wer den Kauf oder Verkauf einer Immobilie schon länger plant, sollte
diesen Wunsch jetzt nicht noch weiter aufschieben. Der Immobilienmarkt
ist derzeit so berechenbar wie schon lange nicht mehr. Die Bauzinsen
sind relativ stabil und die Immobilienpreise steigen nur mäßig.

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Neuer Pragmatismus: Wohnen, wo Wohnraum bezahlbar ist

Wohnraum ist knapp – zumindest dort, wo er am dringendsten benötigt
wird: in den wirtschaftlich starken Metropolen. Doch ein neuer Pragmatismus
macht Mut. Viele Menschen weichen in Regionen aus, in
denen Wohnen noch bezahlbar ist.

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